Jedes Gerät birgt seine Vorteile in den tiefen der Technik. Jeder kleine Anwendungsfehler kann aber dafür sorgen, dass am Ende des Tages auf wesentliche Funktionen verzichtet wird. Vielleicht wird sogar das Aktivitäts- und Kalorienkonto verfälscht — und damit auch letztendlich die persönliche Form.
Die neusten Fitnesstracker auf dem Markt erkennen eigentlich alle sportlichen Aktivitäten bereits automatisch. Sie müssen nicht jedesmal in die Einstellungen gehen und hierbei die gewünschte Tätigkeit auswählen. Es gibt aber dennoch typische Anwenderfehler, die verhindern, dass die sogenannten Wearables exakte Daten aus der sportlichen Aktivität ziehen. In diesem Artikel gehen wir auf die Details ein.
Körperdaten werden nicht genau angegebenen
Der häufigste Fehler ist, dass der Tracker um jeden Preis direkt starten soll. Auf die Konfiguration wird nicht viel Wert gelegt. Die Installation der zugehörigen Apps ist erstmal egal. Relevante Daten werden lieblos eingegeben — das ist ein folgenschwerer Fehler.
Die Software berechnet nämlich aus Geschlecht, Größte, Gewicht und Alter den täglichen Kalorienbedarf und später berechnet er auf Basis diese Daten den Kalorienverbrauch und die eigentlichen Werte.
Man sollte sich auf jeden Fall die Mühe machen und diese Daten regelmäßig aktualisieren. Damit ist auch das Körpergewicht gemeint, denn sonst könnte es passieren, dass die Daten nicht exakt ausgeliefert werden und damit die Ergebnisse verfälscht werden.
Persönliche Schrittlänge einstellen
Menschen mit großen Beinen machen selbstverständlich größere Schritte. Die Abweichung liegt eventuell bei ein paar wenigen Zentimeter, aber am Tagesende kann die Differenz entscheidend sein. Wenn Sie sich an die 10.000 Schritte am Tag Regel halten wollen, dann müssen Sie auch die richtige Schrittlänge angeben.
Einige Fitnessuhren, die bereits mit GPS ausgestattet sind, wie zum Beispiel das Samsung Gear Fit2 Pro oder Fitbit Ionic können die Schrittlänge sogar automatisch anpassen. Es ist keine manuelle Einstellung mehr nötig. Um einen Überblick über diese Modelle zu erhalten, empfehlen wir den Artikel Home&Smart Fitness Tracker Test.
Beim Gehen einschlafen
Klingt ein wenig komisch, ist aber so. Eine Studie aus dem Jahr 2012 kam zum Ergebnis, dass die Wearables ungenauer arbeiten, wenn der Nutzer schlendert. Das Vor allem wenn es weniger als 67 Meter pro Minute sind.
Für das Schlendern haben wir aber im Alltag alle keine Zeit. Ein durchschnittlicher Fußgänger marschiert 89 Meter pro Minute und liegt damit völlig im massbaren Geh-Bereich.
Links- oder Rechtshänder?
Warum werden Uhren eigentlich immer auf dem linken Handgelenk getragen? Diese Tradition hat sich so eingebürgert, weil Uhren früher regelmäßig aufgezogen werden mussten. Für Fitnesstracker ist es aber immer wichtig, dass sie wissen, an welcher Hand sie sich befinden. Die dominantere Hand führt nämlich im Alltag mehr Bewegungen aus.
Durch intelligente Funktionen, wird der Trecker aber wissen, dass es sich dabei nicht um Schritte handelt. Damit die Uhr dazulernt, sollte aber nach Möglichkeit nicht zwischen den Handgelenken gewechselt werden, sondern sich für links oder rechts entschieden werden.
Kleine Fortschritte anstreben
Fitnesstracker können den Nutzer sehr motivieren — vor allem über Wochen hinweg. Das funktioniert zum Beispiel über ein Belohnungssystem (über Badges oder Medaillen). Täglich oder wöchentlich sollten höhere Ziele angestrebt werden. Eine Sporteinheit mehr oder sogar 1.000 Schritte mehr am Tag zum Beispiel.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Ernährung zu dokumentieren. Hierfür gibt es noch weitere Apps. Außerdem gibt es zusätzliches Zubehör für Smartphones und Wearables.